Die Galerie der Meißener Tiere


Samuel Wittwer

BAND 1

355 Seiten,
185 Farb- und S/W-Abbildungen
Format 24 x 28 cm, Leinen

ISBN 978-3-7774-2275-6

Hirmer, 2004

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Zwei Hauptwerke der Dresdener Kunst um 1730 werden erstmals in ihrer Wechselwirkung untersucht und in den zeitlichen, räumlichen und künstlerischen Kontext des sächsischen Hofes gestellt. Zahlreiche Quellenzitate und ein umfangreicher Katalogteil machen diese Monographie überdies zu einem Nachschlagewerk für eine der faszinierendsten Phasen der Meißner Porzellanmanufaktur. Die großformatigen Tierfiguren, die in der Manufaktur Meißen zwischen 1731 und 1736 entstanden, stellen die wohl herausragendste Leistung der Porzellankunst des 18. Jahrhunderts dar. Sie waren für das Japanische Palais Augusts des Starken in Dresden bestimmt, für welches mehrere hundert lebensgroße Tierplastiken bestellt wurden. Von dieser zerbrechlichen Menagerie lassen sich zahlreiche Verbindungen zu anderen Tiersammlungen am Dresdener Hof knüpfen und die besondere Stellung des Japanischen Palais unterstreichen. Die zwei Hauptmeister der Meißener Großplastik, Johann Gottlieb Kirchner und Johann Joachim Kaendler, sind Vertreter sowohl der traditionellen als auch der neuen Sichtweise, wodurch ihre Schöpfungen für die Menagerie des Japanischen Palais gleichsam zu Zeugnissen verschiedener Strömungen spätbarocker Kunst wurden.


 
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Frankenthaler Porzellan